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Ausbau Erneuerbarer EnergienDie Energiewende geht voran

Windkraftanlagen in Brandenburg
Der positive Ausbautrend von 2023 setzt sich im 1. Quartal des neuen Jahres fort (Bild: Etienne Girardet / Unsplash).

Erneuerbare Energien werden schneller ausgebaut und produzierten im ersten Quartal 2024 rund 77 TW Strom, 11 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders Solarenergie wurde deutlich mehr zugebaut, und auch die Windkraft nimmt Fahrt auf.

03.05.2023 – "Deutschland kommt bei der Energiewende richtig voran. Die harte Arbeit, um schneller zu werden, zeigt Wirkung: Mehr als die Hälfte des Stroms stammt aus Erneuerbaren, Windausbau, Solarausbau, Netzausbau – alles zieht an“, verkündet Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck mit Blick auf die Zubauzahlen des ersten Quartals des Jahres. 

Die Quartalszahlen stammen vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und basieren auf Daten der AG Erneuerbare Energien-Statistik und den Marktstammdaten zum Leistungszubau der Bundesnetzagentur.

Es wird mehr genehmigt und mehr gebaut

Im ersten Quartal 2024 wurden laut BMWK 2,8 GW Windkraft genehmigt. Das ist nicht nur mehr als im Vorjahresquartal, sondern auch mehr als in den gesamten Jahren 2017 und 2018 zusammen. Auch beim Leistungszubau geht es voran: Wind an Land allein betrachtet legte im Vorjahresvergleich in den ersten drei Monaten des Jahres um 23,6 Prozent zu.

Die Solarenergie ist weiterhin Spitzenreiter beim Ausbau der Erneuerbaren. Im ersten Quartal wurden 3,7 Gigawatt neue Photovoltaik-Leistung installiert und damit rund 17 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Des Weiteren wurden laut Bundesnetzagentur im ersten Quartal 2.234 MW an  PV-Freiflächenanlagen (und Solaranlagen, die auf, an oder in baulichen Anlagen errichtet werden, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind) ausgeschrieben und bezuschlagt.

"Die Ausschreibung ist weiterhin von einer sehr hohen Beteiligung geprägt. Seit vier Runden übersteigt die eingegangene Gebotsmenge deutlich das ausgeschriebene Volumen", sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Trotz der gestiegenen Ausschreibungsmengen zeigt sich ein stabiler Wettbewerb in diesem Segment.“

Menge- und Volumen nach war Bayern mit 806 MW und 156 Zuschlägen ganz vorn, mit deutlich weniger, nämlich 221 MW und 17 Zuschlägen folgen Schleswig-Holstein und mit 199 MW und 20 Zuschlägen Niedersachsen.

Energiewende geht voran

2023 setzte neue Rekordzahlen für Erneuerbare Energien. Erneuerbare Energien haben 2023 erstmals über die Hälfte des Bruttostromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Windenergie an Land war mit 22 Prozent des erzeugten Stroms wichtigste Stromquelle und produzierte erstmals mehr Strom als alle deutschen Braun- und Steinkohlekraftwerke zusammengerechnet.

Auch Offshore-Wind und Solar erlebten einen erheblichen Aufschwung. Mit 8,8 GW wurde 2023 knapp mehr Wind-Offshore-Kapazität bezuschlagt als derzeit insgesamt existiert. Zudem wurden 14,6 Gigawatt (GW) Solarenergie zugebaut – doppelt so viel wie im Vorjahr und mehr als jemals zuvor.

Im ersten Quartal 2024 führte sich der positive Trend bei Ausbau und Genehmigungen des Vorjahres also fort. „Wichtig ist jetzt: Kurs halten", heißt es aus dem Wirtschaftsministerium. jb


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