EhrenamtEngagiert für die Umwelt

GoNature-Einsatz für die Umwelt, Bild: GoNature
Viel Potenzial beim Ehrenamt: Ein Großteil der Nicht-Engagierten ist offen für Umweltschutzeinsätze (Bild: GoNature).

Beim Naturschutz dabei: Ehrenamtler in ganz Deutschland setzen sich für Umwelt-, Natur-, und Klimaschutz ein. Auch viele Nicht-Engagierte sind offen für mehr Aktionen für die Umwelt, zeigt eine Umfrage der Freiwilligen Plattform GoNature.

13.08.2024 – Viele gesellschaftliche Veränderungen passieren zunächst im Kleinen. Erarbeitet werden sie von Pionieren, die ausprobieren, was sich vielleicht wirtschaftlich nicht lohnt, und tun, was gut für die Gesellschaft ist, auch wenn sie kaum finanziell entlohnt werden. Die Rede ist vom Ehrenamt, das die Bürgerenergie- sowie viele Umweltschutzbewegungen von je her getragen hat.

Die Plattform GoNature bietet einen Überblick für Projekte im Natur- und Artenschutz in ganz Deutschland, für die sich Freiwillige anmelden können. Da es immer noch mehr zu tun gibt, hat GoNature in einer Umfrage das Potenzial für Ehrenamtliches Engagement in Deutschland erfragt. Die repräsentative Umfrage von YouGov im Auftrag von naturstrom und der Mitmach-Plattform GoNature zeigt, dass knapp jeder Fünfte offen dafür ist, sich in Zukunft ehrenamtlich für die Natur zu engagieren.

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Aktionen vor Ort starten

Rund 15 Prozent der 2000 Befragten gaben an, in ihrer freien Zeit bereits an Umweltschutzprojekten mitzuwirken. Von den bisher nicht Engagierten konnten sich 19 Prozent ein Engagement im Umweltbereich vorstellen.

Besonders einmalige Aktionen wie Landschaftspflegeeinsätze sind für die Befragten interessant. 66 Prozent gaben an, an derartigen Vor-Ort-Aktionen interessiert zu sein.

„Zeit ist ein kostbares Gut, aber unsere Natur und Umwelt sind es auch. Mit gezielten Aktionen und der richtigen Unterstützung können wir beides in Einklang bringen und das Umweltengagement auf das nächste Level heben“, sagt Dominique Prescher, Geschäftsführer von GoVolunteer, die die Engagement-Plattform GoNature.de entwickelt haben

Das Interesse ist da, die Zeit fehlt

Gerade an der Zeit scheint es allerdings oft zu mangeln. Rund ein Viertel der Befragten gab an, aus Zeitmangel und aufgrund von anderen Verpflichtungen keinem Ehrenamt im Natur-, Umwelt-, oder Klimaschutz nachzugehen. 15 Prozent gaben allerdings auch an, schlicht noch nicht über die Option nachgedacht zu haben.

Nahezu 20 Prozent könnten sich jedoch auch eine längerfristige Verpflichtung wie eine aktive oder passive Mitgliedschaft in einer Bürgerenergiegenossenschaft vorstellen.

Bürgerenergie lebt vom Engagement vor Ort

„Engagement vor Ort ist das Rückgrat des Umwelt- und Naturschutzes“, zeigt sich Oliver Hummel, Vorstandsvorsitzender von naturstrom, überzeugt. „Das gilt auch für die Bemühungen um mehr Klimaschutz und den Ausbau Erneuerbarer Energien, welche von Beginn an von tatkräftigen Bürger:innen ausgingen. Die Bürgerenergie-Bewegung zeigt dies bis heute. Viele Erfolge in Sachen Klima- und Naturschutz wären ohne dieses Anpacken nicht möglich gewesen.“

Der Ökoenergieversorger naturstrom wurde 1998 selbst auch von Mitgliedern aus den Naturschutzverbänden BUND und NABU gegründet und arbeitet seitdem für eine fossilfreie und umweltschonende Stromversorgung. (jb)

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