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Erneuerbaren-IndustrieSMA im Verband für Nachhaltige Wirtschaft

Personen in der Elektronikfertigung bei SMA
SMA aus Niestetal bei Kassel ist ein international erfolgreiches Unternehmen für Photovoltaik-Systemtechnik. (Foto: SMA)

Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft hat ein neues prominentes Mitglied. Der Wechselrichterhersteller SMA, international erfolgreich mit Photovoltaik-Systemtechnik, will sich im BNW für die Transformation der Wirtschaft engagieren.

14.05.2024 – Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft hat mit SMA einen neuen starken Mitstreiter und damit auch das erste Mitglieds-Unternehmen, das im MDAX vertreten ist. SMA schließt sich mit seinem Beitritt einer Gemeinschaft an, die für eine ganzheitliche Transformation der Wirtschaft einsteht. 

Das Thema Nachhaltigkeit ist für das Unternehmen der Erneuerbaren-Branche mehr als nur Beiwerk. So steht das Ziel der ganzheitlichen Nachhaltigkeit im Zentrum der Unternehmensstrategie, wie Katharina Eickelberg, bei SMA verantwortlich für die globale Kommunikation und Nachhaltigkeit, erklärt. Grundlage für das Nachhaltigkeitsmanagement bei SMA bildet eine Wesentlichkeitsanalyse, die die Felder im Unternehmen identifiziert, die besonders relevant für SMA sind. „Für uns als produzierendes Technologieunternehmen sind unter anderem Nachhaltige Lieferketten sowie Circular Economy-Themen, wie verantwortungsvoller Materialeinsatz und Reparierbarkeit der Produkte Themen, die wir als wesentlich identifiziert haben“, erläutert Eickelberg.

Das heißt zum Beispiel, dass die Geräte mit Fokus auf eine hohe Lebensdauer entwickelt und getestet werden. „Einen wirklich tiefen Durchblick über die gesamte Lieferketten zu erhalten, ist gar nicht so einfach, auch weil die Produkte viele verschiedene Komponenten enthalten. Wir haben ein umfassendes Risikomanagement für die Lieferketten etabliert, um Risiken zu minimieren“, sagt Eickelberg.

Neben der Produktverantwortung und dem Handlungsfeld Ethisches Wirtschaften, in dem auch die Lieferketten im Fokus stehen, gibt es zwei weitere wichtige Bereiche: den ressourcenschonenden Umgang mit Energie und Materialien sowie die Strukturen im Umgang mit Mitarbeitenden. Zu letzterem zählen Arbeitssicherheit und Gesundheit, aber auch Diversität und Chancengleichheit. Das Handlungsfeld Umwelt und Energie hat viele Aspekte: angefangen beim Strombezug – bei SMA kommt er großenteils aus eigener Produktion und per Stromliefervertrag von regionalen Erneuerbaren-Anlagen – bis hin zum Umgang mit Verpackungen und weiteren Abfällen.

Von der Frauenquote bis zur Feldfehlerrate

Die jährlich im Geschäftsbericht veröffentlichte nichtfinanzielle Erklärung enthält viele Details, von der Frauenquote bis zur Feldfehlerrate. „Und wenn man systematisch hinschaut, wird man auch besser – im Sinne von nachhaltiger“, davon ist Eickelberg überzeugt.

Die Motivation dem BNW beizutreten, resultiert aus dem Selbstverständnis von SMA. Nachhaltiges Wirtschaften ist nicht nur richtig und gut, es schafft Bewusstsein für den Umgang mit begrenzten Ressourcen. Daraus kann auch ein Wettbewerbsvorteil erwachsen“, wie die Managerin betont. Die Unterschiede bei den verschiedenen Herstellern in Bezug auf Lieferketten und Verarbeitung für Verbraucher transparent zu machen, ist deshalb ein Anliegen der Unternehmensführung. „Wenn alle nach den gleichen Vorgaben in punkto Nachhaltigkeit berichten würden, wäre Transparenz für Verbraucher geschaffen und gleichzeitig steigt der Lerneffekt der Unternehmen. Deshalb setzen wir uns auch für eine Regelung ein, die gleiche Voraussetzungen für alle schafft.“

Der BNW ist die Stimme der Unternehmen, die aus eigener Motivation bereits zukunftsgerichtet handeln. Der Verband setzt sich seit seiner Gründung für eine ökologische und soziale Ausrichtung und Transformation der Wirtschaft ein. Mittlerweile sind rund 700 Unternehmen im Verband engagiert. pf

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